Aller guten Dinge sind drei

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Neben der aktuellen Nominierung für den „Language Professional Blog 2013“ habe ich in diesen Tagen noch zwei weitere Auszeichnungen erhalten: zum einen von Scheherezade Surià, Autorin des Blogs „En la luna de Babel“, und zum anderen von Begoña Martínez und ihrem gleichnamigen Blog. Vielen Dank an beide für die große Ehre! Ich finde das Kettenbrief-Image solcher Auszeichnungen kein bisschen lästig und stehe gerne Rede und Antwort. Allerdings verweise ich in Sachen Weiternominierung auf meine Blogroll rechts, wo praktisch alles Blogs, die ich gut finde und regelmäßig lese, genannt sind. Doch nun zum Frage-Antwort-Spiel:

„Lovely Blog Award“ (verliehen von Scheherezade)

1. Mit welchem Ziel hast du begonnen, dein Blog zu schreiben?
Ich wollte meine (vielen) Anekdoten erzählen, die ich als Deutscher (und Übersetzer) in Spanien erlebe, und richtete daher das „Tagebuch eines Alemols“ ein.

2. Bist du selbstständig tätig oder angestellt? Welche Vorteile siehst du im Vergleich zur anderen Möglichkeit?
Ich bin selbstständig und kann es mir ehrlich gesagt nicht mehr vorstellen, in der Routine einer Festanstellung zu stecken. Ich schätze vor allem meinen flexiblen Arbeitstag und die Tatsache, dass ich mein eigener Chef bin.

3. Hast du angesichts der aktuellen Schwierigkeiten schon mal daran gedacht, als Übersetzer das Handtuch zu werfen? (Also dich als Selbstständiger abzumelden und beispielsweise etwas anderes zu suchen.)
Ehrlich gesagt, nein. Ich bin seit über 11 Jahren selbstständig und habe zwar einige Höhen und Tiefen erlebt, doch müsste es mir schon sehr schlecht gehen, damit ich das Handtuch werfe …

4. Wie wichtig ist es für dich, dich beruflich weiterzubilden?
Es ist einfach unerlässlich: Sprachen, Märkte und Kunden entwickeln sich weiter und ohne dazuzulernen und mich weiterzubilden würde ich stagnieren und zurückbleiben.

5. Wenn du zu Hause arbeitest, was machst du, um Privat- und Berufsleben besser zu trennen?
Ich versuche, bestimmte Zeiten für die Arbeit und für die Freizeit mit der Familie einzuhalten, was allerdings mit kleinen Kindern praktisch unmöglich ist …

6. Welches typische Klischee unseres Berufs ärgert dich am meisten? Warum?
Dass wir Übersetzer gerne herumjammern und uns auf den eigenen Nabel schauen – weil es leider wahr ist!

7. Hast du irgendeine Schrulle beim Arbeiten?
Beim Übersetzen höre ich gerne Musik, doch beim Korrekturlesen oder Schreiben von Texten stört mich jedes Geräusch.

8. Erinnerst du dich an irgendeinen besonderen Auftrag oder ein besonderes Projekt? Worum ging es dabei?
Eine schlechte Erinnerung habe ich an einen Dolmetscheinsatz, von dem ich schon mal berichtet habe.  In guter Erinnerung bleibt mir sicher die erst kürzlich abgegebene Übersetzung der Graphic Novel  „Kopf in den Wolken“, die mich bei der ersten Lektüre dermaßen beeindruckte, dass ich zum Comicfan und -übersetzer  wurde.

9. Worauf hast du dich spezialisiert, und wieso gerade auf dieses Fachgebiet und nicht auf ein anderes?
Auf die beglaubigte Übersetzung von Bescheinigungen und Verträgen, was zwar langweilig scheint, mir aber eine gewisse finanzielle Stabilität bietet und mich – so komisch es auch klingen mag – wegen der vielen Wiederholungen entspannt. Und auf Comicübersetzungen, weil es mir Spaß macht und ich kreativ sein kann.

10. Was gefällt dir am meisten an deinem Beruf?
Die Vielfalt der Aufträge, Kunden und Kollegen.

11. Was gefällt dir am wenigsten?
Siehe Punkt 6.

„Beso, atrevido, verdad“ (so getauft und verliehen von Begoña)

1. Wie verstehst du dich mit deiner Familie?
Mit meinen Eltern (ich habe keine Geschwister) eigentlich gut, aber wenn wir viel Zeit miteinander verbringen, vertragen wir uns wie Hund und Katze.

2. Welche Person hat dich im Leben am meisten beeinflusst?
Sicherlich mein Vater.

3. Worauf bist du besonders stolz?
Auf meine Kinder, meinen Umzug nach Spanien und meine Arbeit.

4. Was ist dein Lieblingsobjekt?
So traurig es auch klingen mag, es ist wohl mein Computer, aber nicht das Gerät an sich, sondern die Möglichkeit, damit arbeiten und selbst mit weit entfernten Menschen in Kontakt stehen zu können.

5. Welche Erfahrung hat dich am meisten verändert?
Zweifellos mein Auslandssemester als Erasmus-Student in Valencia.

6. Was wird (/könnte) in Zukunft passieren und wird von dir sehnsüchtig erwartet?
Das Ende der Sch…krise.

7. Was hast du bisher am meisten gefürchtet und mittlerweile überwunden?
Konflikte mit nahestehenden Personen, wenn ich vertrete, was ich für richtig halte.

8. Was fürchtest du heute am meisten?
Dass meine Frau und ich ohne Arbeit dastehen könnten.

9. Wie lautet deine derzeit größte Herausforderung?
Familie und Arbeit in Einklang miteinander zu bringen.

10. Woran denkst du, wenn etwas schiefgeht und du dich aufmuntern möchtest?
Dass ich im Vergleich zu anderen Menschen eher „Luxusprobleme“ habe.

11. Wer ist dein Idol? Wer inspiriert dich?
Eigentlich habe ich keine Idole, aber in beruflicher Hinsicht beeindruckt mich mein Kumpel Ximo.

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  1. […] Neben der aktuellen Nominierung für den „Language Professional Blog 2013“ habe ich in diesen Tagen noch zwei weitere Auszeichnungen erhalten: zum einen von Scheherezade Surià, Autorin des Blogs „En la luna de Babel“, und zum anderen von Begoña Martínez und ihrem gleichnamigen Blog. Vielen Dank an beide für die große Ehre! Ich finde das Kettenbrief-Image solcher Auszeichnungen kein bisschen lästig und stehe gerne Rede und Antwort. Allerdings verweise ich in Sachen Weiternominierung auf meine Blogroll rechts, wo praktisch alles Blogs, die ich gut finde und regelmäßig lese, genannt sind. Doch nun zum Frage-Antwort-Spiel:  […]

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