Du weißt, dass Fallas sind und du in Valencia bist, wenn …

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… andauernd die valencianischen Begriffe „cridà“, „mascletà“, „ninots“, „despertà“ und „cremà“ fallen und du sie im Kleinen Fallas-Lexikon nachschlagen musst.

… selbst Touristen einen Satz auf Valencianisch lernen: „Senyor pirotecnic pot començar la mascletà“ (dt.: „Herr Pyrotechniker, die Mascletà möge beginnen”).

… du denkst, es sei Krieg, weil es an allen Ecken und Enden raucht, kracht und donnert.

… dein Hund deshalb das Gassigehen freiwillig auf eine zweiminütige Pinkelpause verkürzt.

… plötzlich Bierzelte, Bühnen und mobile Discos wie Pilze aus dem Boden schießen.

… so gut wie keine Buslinie da los-, lang- oder hinfährt, wo es auf dem Originalfahrplan steht.

… viele Seitenstraßen zur Sackgasse werden, frei nach dem Motto „Alle Wege führen zu einer Fallas-Figur“ (aber nicht weiter und erst recht nicht dahin, wohin man eigentlich will).

… die Nicht-Falleros zu Tausenden aus der Stadt fliehen und mindestens dreimal so viele Touristen anreisen.

… selbst Frauen mit ganzjähriger Kurzhaarfrisur auf einmal Zöpfe und ensaimadaförmige Dutte tragen.

… Frauen in Trachten verrückte Dinge tun (hier die Fallas-Königin mit ihrem Hofstaat beim Tanz zu „Ai seu te pego“ auf dem Rathausbalkon; davor Demonstranten mit Schildern gegen Spaniens Sparkurs …).

… auch Frauen ohne Trachten verrückte Dinge tun (hier die wieder zum Kind gewordene Bürgermeisterin Valencias):

… die Nacht zum Tag wird, und der Tag mit der von allen – außer den Falleros – gehassten „despertá“ beginnt.

… wenn Tag und Nacht die folgende beiden Lieder erklingen: „Valencia!“ und „El Fallero“ (ja, eine durchaus logische Liedauswahl).

… alle Probleme der Welt bis zum 20. März warten können  ‒ und müssen ‒, denn „che, ¡estem en Falles!“ (dt.: „Mensch, es sind doch Fallas!“)

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