Ein Tag wie jeder andere

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Heute ist Valentinstag, ein quasi obligatorischer „Feiertag“ für Verliebte und alle, die jemanden erobern möchten. Aufgrund einer Verbindung aus Sozialzwang, Bombardierung mit Werbung und kitschigen Gefühlen hat sich dieser Tag zu einem besonderen Tag für Pärchen entwickelt, sodass unser Leben plötzlich erfüllt ist mit Herzen, Blumen und vor allem viel Liebe, obwohl es eigentlich ein Tag wieder jeder andere sein müsste/könnte. Ich meine das völlig ernst: Mir erscheint es viel logischer, einen Hochzeitstag oder den Jahrestag des ersten Kusses, des ersten Sexes, usw. mit dem Partner zu feiern, als den Tod eines vor über 1.700 Jahren gestorbenen italienischen Bischofs namens Valentin von Terni. Wie, heute wird nicht sein Tod, sondern die Liebe gefeiert? Aber warum denn ausgerechnet heute? Wenn man dem Partner das ganze Jahr über Zuneigung und Liebe zeigt, weshalb muss man diese Gefühle dann an einem bestimmten Kalendertag übertreiben? Oder umgekehrt: Wenn man ein Arschloch ist und den Partner 364 Tage im Jahr misshandelt, fühlt man/er sich dann vielleicht an einem Tag mit vorgeheuchelter Liebe besser? Aber wer traut sich schon, die allgegenwärtigen Hinweise zu ignorieren und nicht wenigstens Blumen, Pralinen oder eine sonstige Aufmerksamkeit zu kaufen. Verfluchte Traditionen, man kann sie kaum übergehen, ohne nicht als Spielverderber/Miesepeter dazustehen. Sagt man nicht in Spanien „wenn du nicht gegen den Feind ankommst, tu dich mit ihm zusammen“? Also gut, auch in diesem Jahr ergebe ich mich wieder einmal vor Sankt Valentin, Sankt Corte Inglés und den übrigen Heiligen, die mir nichts sagen … froher Wasweißich-Tag!

8 KOMMENTARE

  1. Compañero, únete a los que, como yo, se resisten a las maniobras del capital para inducirnos al consumismo. Como pese al bautismo no pedido, en casa no nos consideramos católicos, no celebramos nuestros santos, mucho menos el de un tal Valentín al que ni siquiera conocemos…
    Nosotros somos unos cascarrabias, ni nos regalamos nada ni nos decimos ni mú. Como tú bien expones, mejor buscar una fecha que sea significativa para ambos y celebrar entonces la unión a tu manera y sin presiones.

  2. si es que no se puede huir de este santo: hasta para quejaros, habláis de él…
    de todas formas, si hemos de importar la tradición, que sea completa. en los países anglosajones, los niños regalan a sus amigos y los padres a sus hijos. es, efectivamente, una fiesta del amor en todas sus facetas. y eso no es tan terrible, ¿no?

  3. Yo ya he felicitado a mis dos chicos esta mañana, pero hasta ahí llegan nuestras celebraciones. Por lo demás, un día como otro cualquiera. Estoy de acuerdo contigo en que hay fechas mucho más especiales 😉
    ¡Feliz jueves!

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